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Auszug aus einem Reisebericht:
Taxi, Mietwagen, sonstiges
Das wichtigste Verkehrsmittel auf den Philippinen ist der Jeepney. Ein Sammeltaxi, Kleinbus und Transporter in einem. Im allgemeinen ist auf den Jeepneys die Strecke, die sie fahren, vorne und an den Seiten aufgeschrieben. Der Fahrpreis ist fest und wird fast immer vom Fahrer korrekt kassiert - die anderen Fahrgäste achten darauf, das Gäste nicht betrogen werden. Daneben gibt es noch die Tricycles, das sind Motorräder mit einer Passagierkabine als Seitenwagen, die bis zu 3 Personen aufnehmen können. Für " Westler allerdings nur für 2 Personen geeignet, und dann sitzt man doch schon eng. Alles in allem, sehr preiswerte Verkehrsmittel, und wenn man das System verstanden hat, kann man sich überall problemlos zurechtfinden. Nur mit viel Gepäck kann es schon mal etwas problematisch werden. Und zum Flughafen fährt man dann doch besser mit einem normalen Taxi. Hier sollte aber der Preis vorher ausgehandelt sein, oder man besteht darauf, dass das Taximeter eingeschaltet wird.
Nachstehend ein weiterer Auszug aus einem sehr interessanten Reisebericht:
Die philippinische Superferry ist zwar kein Luxusdampfer, aber kraftvoll-funktionell durchpflügt ihr schnittiger Rumpf das südchinesische Meer. Auf allen Decks der Passagierfähre und während der gesamten Kreuzfahrt von Coron (Busuanga) nach Manila laufen plärrende Fernseher. Hunderte brauner Augenpaare blicken gebannt auf die Bildschirme. Asiatische Soap-Operas, Bollywood-Produktionen und Werbung stehen besonders hoch in der Gunst der miteifernden Zuschauer. Während der gesamten Nacht alternieren klischee-verhaftete Love- Stories und schlecht inszenierte Actionmovies mit amateurhaften pyrotechnischen Effekten.
Uns fallen die Augen zu... auch diesmal weckt uns ein mitreisendes Federvieh mit lautem Krähen. Der Sonnenaufgang verspricht einen fast wolkenlosen schönen Tag. Es ist kurz nach 6 Uhr, und auf der Damentoilette herrscht Hochbetrieb. Auf engstem Raum machen sich die meisten Filipinas die Mühe, hier zu duschen und sogar die Haare zu waschen. Nicht jeder hat zu Hause fließendes Wasser... das Frühstück besteht für Martin aus einer "Mami" (Nudelsuppe) mit Rindfleisch-Geschmack. Diesmal finden sich tatsächlich vereinzelt daumennagelgroße Fleischstückchen in dem mit Glutamat und Brühwürfel (manchmal auch Sojasauce) aufgepeppten Wasser. Astrid macht sich über Reis mit kaltem Thunfisch und Schinken her. Beides weder geschmacklich noch ernährungsphysiologisch wertvoll, doch wir sind hungrig.
Dann steigen wir die ziglagig weiß gestrichenen Eisentreppen der Superferry hinauf zum Sonnendeck und warten darauf, dass die Skyline von Manila am Horizont auftaucht. Einige Ozeanriesen kreuzen unseren Weg, auf dem Wasser schwimmt zunehmend mehr Unrat. Unter der Dunstglocke da vorne muss Manila liegen.
Auf dem Hafengelände von Manila wimmelt es von Menschen. Schätzungsweise die Hälfte von ihnen sind Kinder. Ganz Arme haben auf dem mit brusthohen Metallgittern lückenhaft abgesperrten Asphaltplatz ihr Wohnlager aufgeschlagen. Viele Frauen kauern im Schneider- oder Hocksitz auf dem Boden. Ihre Habseligkeiten sind rund um sie herum in Plastiktüten verteilt. Parallel zu den Piers führt eine verkehrsreiche breite Asphaltstraße. Über sie werden Passagiere und die gelöschten Schiffsladungen weiter transportiert. Tausende von Lastwagen, Jeepneys, PKW und Trikes veranstalten ein gigantisches Verkehrschaos, durch das sich mancherorts höchstens Fahrradfahrer schlängeln können. Hier wagt sich keines der sonst überall verkehrenden Linien- Jeepneys hin. Die Luft schmeckt nach salzigem Öl und rundherum hupt und scheppert es. Behände Hafenprofis tänzeln durch die Blechlawine und vermitteln passenden Transport zu Höchstpreisen. Schließlich ist jeder froh, möglichst schnell von hier weg zu kommen. Die Vermittlungsprovision wird in einer kaum wahrnehmbaren Handbewegung durch das Fahrerfenster gereicht und ebenso unauffällig eingesackt. Dutzende bieten uns ihren Transportvermittlungsdienst an, aber wir haben Zeit und wollen lieber direkt ein Taxi finden. Vier davon halten wir an. Alle haben das gesetzlich geforderte Taximeter, aber keiner will es benutzen. Die Fahrer fordern Festpreise zwischen 150 und 200 P. Ein Blick in den PSION erinnert uns, dass wir für die umgekehrte Strecke vor genau 2 Monaten gerade mal ein Drittel davon bezahlt haben. In dieser Beziehung ist Martin eigen, da geht es ihm nicht um den Euro, sondern um's Prinzip. Und das schweißbaden wir jetzt beide aus, als wir mit vollem Gepäck in der sengenden Mittagssonne Manilas versuchen, zu Fuß auf die Parallelstraße zu gelangen, um dort ein Linien-Jeepney zu finden. Das dauert eine Stunde.
Dreimal müssen wir umsteigen; uns mit unserem voluminösen Gepäck in die flachen, gut besetzten Blechkäfige zwängen; dem Fahrer klar machen, wohin wir wollen und verstehen, wo wir dann umsteigen müssen. Unterwegs gönnen wir uns einen Big Mac, nach 8 Wochen Reis sehnen wir uns regelrecht nach einem Hamburger. Wir setzen uns in den ersten Stock und schauen auf das bunte Treiben des Straßenmarktes herab. Nachmittags um 3 steigen wir schließlich schweißtriefend, aber um ein Abenteuer reicher in der Mabini Street aus. Die Fahrt mit dem populärsten Transportmittel Jeepney hat uns so zwar Schweiß, aber nur ein Zehntel des Taxipreises gekostet. Die Mabini Pension (ab 600P) hat kein freies Zimmer mehr, aber Nora erinnert sich an uns und organisiert ein Notquartier von ca. 3 x 3 qm mit Bett, Kühlschrank Fernseher, Regal, Stuhl und Waschbecken. Ein Blick, dann wissen wir beide, dass wir Weihnachten nicht in einer Sardinenbüchse verbringen wollen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Mühe, machen uns aber auf den Weg nach einer heimeligeren Unterkunft. In der Traveller-Bibel hoch gelobten Malate-Pension in der Adriatico Street werden wir fündig. Früher eine spartanische Backpackerunterkunft, hat sich die Malate Pension inzwischen zu einer preiswerten (800P) Mittelklasse-Pension entwickelt. Der Empfang ist zwar nicht so verbindlich wie in der 400m entfernten Mabini Pension, aber alles blitzt und blankt - und 3 Computer mit Internetanschluss stehen ebenfalls zur Verfügung. Über das Außentreppenhaus erreichen wir unser Hotelzimmer im Anbau der zentral gelegenen Malate Pension. Es ist zwar zwar nicht riesig und immer etwas dunkel, dafür aber relativ kühl, sicher und mit Blick auf eine ruhige Seitengasse. Die Vielzahl sonst beherbergter "ungebetener" Gäste wie Küchenschaben, Ameisen oder Moskitos ist hier auf Grund großzügigen Pestizideinsatzes bei jeder Zimmerreinigung auf einige einzelgängerische Exemplare reduziert.
Eigentlich wollten wir nachsehen, was im Kino kommt. Doch am Ende der Straße leuchtet das Licht der untergehenden Abendsonne durch den am Strand entlang führenden Palmensaum und zieht uns wie ein Magnet an. Anstelle der sonst allgegenwärtigen Tricycle-Fahrer sind es hier die Besitzer der "Calesas", der Pferdekutschen, die uns zu einer Fahrt überreden wollen. Gemeinsam mit ein paar Filipinos auf der Kaimauer sitzend erleben wir einen der schönsten Sonnenuntergänge. Wenige Meter im Hintergrund rauscht der Feierabendverkehr auf bis zu 2 x 6- spuriger Fahrbahn vorbei.
Wir sind auf dem Weg nach Intramuros, dem ältesten Stadtviertel Manilas. Inmitten gesichtsloser Menschenmassen schieben wir uns durch die vorweihnachtlich geschäftige philippinischen Metropole. Von außen wie von innen leuchten die allgegenwärtigen Shopping Malls hell, bunt und grell. Wer hat die meisten Lichter für Weihnachten, wer die vorweihnachtlichste Atmosphäre? In Ermangelung des Echtnadel-Modells sind der Phantasie bei der Schaffung künstlicher Weihnachtsbäumen keine Grenzen gesetzt. Hier herrscht vorweihnachtlicher Konsumterror à la wilder Osten: An jeder Ecke dudeln bunte Lichterketten christliche Weihnachtsweisen und bilden eine nicht aus den Ohren zu verbannende Dauerbeschallung. Der große Verkaufsrenner sind „Cells“, wie Handys hier salopp genannt werden. („Handy“ scheint eine deutsche Wortschöpfung zu sein, die sonst nirgends verstanden wird. Zuschrift von Leserin Anja: Handy = schwäbische Wortschöpfung: “Hän die koi Schnuur?” ) Mit teuren zukünftigen Verbindungskosten erkaufen sich viele Jugendliche jetzt ein billiges cellular phone. Kaum jemand kann sich hinterher leisten, damit auch zu telefonieren.
Ohne Rechner wären viele Verkäufer hier eh schnell aufgeschmissen: 160 P + 20 P? Ein geübter Griff zum plastikumwickelten Rechner und schon zeigt dieser das Ergebnis. Ach Sie haben’s nicht klein? Moment - tipp tipp tipp - dann bekommen Sie genau 20 P zurück. Wer erst mal ein Handy hat, scheint es auch ständig zu gebrauchen: 220 Mio. sehr billige SMS-Kurznachrichten sollen täglich allein in Manila versandt werden. In einer Stadt wie London seien es (laut Björn; s.u.) nur ca. 400 Mio. pro Monat! Wir staunen, wie offensichtlich hier Bedürfnisse erst geschaffen, um bald darauf profitabel befriedigt zu werden. Dabei fängt die konsumsteigernde Zielgruppenkarriere auch hier bereits im Windelalter an.
Fahrzeuge quetschen sich Stoßstange an Stoßstange durch die Straßen. Ohne den Stadtplan zu bemühen, versuchen wir, uns durchzufragen. Hilfsbereite Finger zeigen mehr als einmal in die Richtung, aus der wir gerade gekommen sind. Wir lassen uns treiben und folgen ihnen allen. Die Entfernung zwischen der Malate-Pension und Intramuros beträgt nur ein Bruchteil dessen, was wir gestern mit Rucksäcken zu Fuß zurückgelegt haben – und doch gelangen wir nicht vor Sonnenuntergang dorthin.
Heute verlassen wir unser Zimmer lediglich für einen kurzen Snack. Den übrigen Tag verbringen wir vor den Computern, erledigen unsere Weihnachtspost und schreiben weiter an unserem Puerto Princesa-Tagebuch. Der Weg zur Rezeption hat so seine Tücken. Statt "watch your step" heißt es hier, "watch your head", weil die von oben kommende Halbwand so tief heruntergezogen ist. Gerade hören wir Andrew fluchen, der sich zum wiederholten Male seinen Kopf an ihr gestoßen hat.
Taxi, Mietwagen, sonstiges
Das wichtigste Verkehrsmittel auf den Philippinen ist der Jeepney. Ein Sammeltaxi, Kleinbus und Transporter in einem. Im allgemeinen ist auf den Jeepneys die Strecke, die sie fahren, vorne und an den Seiten aufgeschrieben. Der Fahrpreis ist fest und wird fast immer vom Fahrer korrekt kassiert - die anderen Fahrgäste achten darauf, das Gäste nicht betrogen werden. Daneben gibt es noch die Tricycles, das sind Motorräder mit einer Passagierkabine als Seitenwagen, die bis zu 3 Personen aufnehmen können. Für " Westler allerdings nur für 2 Personen geeignet, und dann sitzt man doch schon eng. Alles in allem, sehr preiswerte Verkehrsmittel, und wenn man das System verstanden hat, kann man sich überall problemlos zurechtfinden. Nur mit viel Gepäck kann es schon mal etwas problematisch werden. Und zum Flughafen fährt man dann doch besser mit einem normalen Taxi. Hier sollte aber der Preis vorher ausgehandelt sein, oder man besteht darauf, dass das Taximeter eingeschaltet wird.
Nachstehend ein weiterer Auszug aus einem sehr interessanten Reisebericht:
Die philippinische Superferry ist zwar kein Luxusdampfer, aber kraftvoll-funktionell durchpflügt ihr schnittiger Rumpf das südchinesische Meer. Auf allen Decks der Passagierfähre und während der gesamten Kreuzfahrt von Coron (Busuanga) nach Manila laufen plärrende Fernseher. Hunderte brauner Augenpaare blicken gebannt auf die Bildschirme. Asiatische Soap-Operas, Bollywood-Produktionen und Werbung stehen besonders hoch in der Gunst der miteifernden Zuschauer. Während der gesamten Nacht alternieren klischee-verhaftete Love- Stories und schlecht inszenierte Actionmovies mit amateurhaften pyrotechnischen Effekten.
Uns fallen die Augen zu... auch diesmal weckt uns ein mitreisendes Federvieh mit lautem Krähen. Der Sonnenaufgang verspricht einen fast wolkenlosen schönen Tag. Es ist kurz nach 6 Uhr, und auf der Damentoilette herrscht Hochbetrieb. Auf engstem Raum machen sich die meisten Filipinas die Mühe, hier zu duschen und sogar die Haare zu waschen. Nicht jeder hat zu Hause fließendes Wasser... das Frühstück besteht für Martin aus einer "Mami" (Nudelsuppe) mit Rindfleisch-Geschmack. Diesmal finden sich tatsächlich vereinzelt daumennagelgroße Fleischstückchen in dem mit Glutamat und Brühwürfel (manchmal auch Sojasauce) aufgepeppten Wasser. Astrid macht sich über Reis mit kaltem Thunfisch und Schinken her. Beides weder geschmacklich noch ernährungsphysiologisch wertvoll, doch wir sind hungrig.
Dann steigen wir die ziglagig weiß gestrichenen Eisentreppen der Superferry hinauf zum Sonnendeck und warten darauf, dass die Skyline von Manila am Horizont auftaucht. Einige Ozeanriesen kreuzen unseren Weg, auf dem Wasser schwimmt zunehmend mehr Unrat. Unter der Dunstglocke da vorne muss Manila liegen.
Auf dem Hafengelände von Manila wimmelt es von Menschen. Schätzungsweise die Hälfte von ihnen sind Kinder. Ganz Arme haben auf dem mit brusthohen Metallgittern lückenhaft abgesperrten Asphaltplatz ihr Wohnlager aufgeschlagen. Viele Frauen kauern im Schneider- oder Hocksitz auf dem Boden. Ihre Habseligkeiten sind rund um sie herum in Plastiktüten verteilt. Parallel zu den Piers führt eine verkehrsreiche breite Asphaltstraße. Über sie werden Passagiere und die gelöschten Schiffsladungen weiter transportiert. Tausende von Lastwagen, Jeepneys, PKW und Trikes veranstalten ein gigantisches Verkehrschaos, durch das sich mancherorts höchstens Fahrradfahrer schlängeln können. Hier wagt sich keines der sonst überall verkehrenden Linien- Jeepneys hin. Die Luft schmeckt nach salzigem Öl und rundherum hupt und scheppert es. Behände Hafenprofis tänzeln durch die Blechlawine und vermitteln passenden Transport zu Höchstpreisen. Schließlich ist jeder froh, möglichst schnell von hier weg zu kommen. Die Vermittlungsprovision wird in einer kaum wahrnehmbaren Handbewegung durch das Fahrerfenster gereicht und ebenso unauffällig eingesackt. Dutzende bieten uns ihren Transportvermittlungsdienst an, aber wir haben Zeit und wollen lieber direkt ein Taxi finden. Vier davon halten wir an. Alle haben das gesetzlich geforderte Taximeter, aber keiner will es benutzen. Die Fahrer fordern Festpreise zwischen 150 und 200 P. Ein Blick in den PSION erinnert uns, dass wir für die umgekehrte Strecke vor genau 2 Monaten gerade mal ein Drittel davon bezahlt haben. In dieser Beziehung ist Martin eigen, da geht es ihm nicht um den Euro, sondern um's Prinzip. Und das schweißbaden wir jetzt beide aus, als wir mit vollem Gepäck in der sengenden Mittagssonne Manilas versuchen, zu Fuß auf die Parallelstraße zu gelangen, um dort ein Linien-Jeepney zu finden. Das dauert eine Stunde.
Dreimal müssen wir umsteigen; uns mit unserem voluminösen Gepäck in die flachen, gut besetzten Blechkäfige zwängen; dem Fahrer klar machen, wohin wir wollen und verstehen, wo wir dann umsteigen müssen. Unterwegs gönnen wir uns einen Big Mac, nach 8 Wochen Reis sehnen wir uns regelrecht nach einem Hamburger. Wir setzen uns in den ersten Stock und schauen auf das bunte Treiben des Straßenmarktes herab. Nachmittags um 3 steigen wir schließlich schweißtriefend, aber um ein Abenteuer reicher in der Mabini Street aus. Die Fahrt mit dem populärsten Transportmittel Jeepney hat uns so zwar Schweiß, aber nur ein Zehntel des Taxipreises gekostet. Die Mabini Pension (ab 600P) hat kein freies Zimmer mehr, aber Nora erinnert sich an uns und organisiert ein Notquartier von ca. 3 x 3 qm mit Bett, Kühlschrank Fernseher, Regal, Stuhl und Waschbecken. Ein Blick, dann wissen wir beide, dass wir Weihnachten nicht in einer Sardinenbüchse verbringen wollen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Mühe, machen uns aber auf den Weg nach einer heimeligeren Unterkunft. In der Traveller-Bibel hoch gelobten Malate-Pension in der Adriatico Street werden wir fündig. Früher eine spartanische Backpackerunterkunft, hat sich die Malate Pension inzwischen zu einer preiswerten (800P) Mittelklasse-Pension entwickelt. Der Empfang ist zwar nicht so verbindlich wie in der 400m entfernten Mabini Pension, aber alles blitzt und blankt - und 3 Computer mit Internetanschluss stehen ebenfalls zur Verfügung. Über das Außentreppenhaus erreichen wir unser Hotelzimmer im Anbau der zentral gelegenen Malate Pension. Es ist zwar zwar nicht riesig und immer etwas dunkel, dafür aber relativ kühl, sicher und mit Blick auf eine ruhige Seitengasse. Die Vielzahl sonst beherbergter "ungebetener" Gäste wie Küchenschaben, Ameisen oder Moskitos ist hier auf Grund großzügigen Pestizideinsatzes bei jeder Zimmerreinigung auf einige einzelgängerische Exemplare reduziert.
Eigentlich wollten wir nachsehen, was im Kino kommt. Doch am Ende der Straße leuchtet das Licht der untergehenden Abendsonne durch den am Strand entlang führenden Palmensaum und zieht uns wie ein Magnet an. Anstelle der sonst allgegenwärtigen Tricycle-Fahrer sind es hier die Besitzer der "Calesas", der Pferdekutschen, die uns zu einer Fahrt überreden wollen. Gemeinsam mit ein paar Filipinos auf der Kaimauer sitzend erleben wir einen der schönsten Sonnenuntergänge. Wenige Meter im Hintergrund rauscht der Feierabendverkehr auf bis zu 2 x 6- spuriger Fahrbahn vorbei.
Wir sind auf dem Weg nach Intramuros, dem ältesten Stadtviertel Manilas. Inmitten gesichtsloser Menschenmassen schieben wir uns durch die vorweihnachtlich geschäftige philippinischen Metropole. Von außen wie von innen leuchten die allgegenwärtigen Shopping Malls hell, bunt und grell. Wer hat die meisten Lichter für Weihnachten, wer die vorweihnachtlichste Atmosphäre? In Ermangelung des Echtnadel-Modells sind der Phantasie bei der Schaffung künstlicher Weihnachtsbäumen keine Grenzen gesetzt. Hier herrscht vorweihnachtlicher Konsumterror à la wilder Osten: An jeder Ecke dudeln bunte Lichterketten christliche Weihnachtsweisen und bilden eine nicht aus den Ohren zu verbannende Dauerbeschallung. Der große Verkaufsrenner sind „Cells“, wie Handys hier salopp genannt werden. („Handy“ scheint eine deutsche Wortschöpfung zu sein, die sonst nirgends verstanden wird. Zuschrift von Leserin Anja: Handy = schwäbische Wortschöpfung: “Hän die koi Schnuur?” ) Mit teuren zukünftigen Verbindungskosten erkaufen sich viele Jugendliche jetzt ein billiges cellular phone. Kaum jemand kann sich hinterher leisten, damit auch zu telefonieren.
Ohne Rechner wären viele Verkäufer hier eh schnell aufgeschmissen: 160 P + 20 P? Ein geübter Griff zum plastikumwickelten Rechner und schon zeigt dieser das Ergebnis. Ach Sie haben’s nicht klein? Moment - tipp tipp tipp - dann bekommen Sie genau 20 P zurück. Wer erst mal ein Handy hat, scheint es auch ständig zu gebrauchen: 220 Mio. sehr billige SMS-Kurznachrichten sollen täglich allein in Manila versandt werden. In einer Stadt wie London seien es (laut Björn; s.u.) nur ca. 400 Mio. pro Monat! Wir staunen, wie offensichtlich hier Bedürfnisse erst geschaffen, um bald darauf profitabel befriedigt zu werden. Dabei fängt die konsumsteigernde Zielgruppenkarriere auch hier bereits im Windelalter an.
Fahrzeuge quetschen sich Stoßstange an Stoßstange durch die Straßen. Ohne den Stadtplan zu bemühen, versuchen wir, uns durchzufragen. Hilfsbereite Finger zeigen mehr als einmal in die Richtung, aus der wir gerade gekommen sind. Wir lassen uns treiben und folgen ihnen allen. Die Entfernung zwischen der Malate-Pension und Intramuros beträgt nur ein Bruchteil dessen, was wir gestern mit Rucksäcken zu Fuß zurückgelegt haben – und doch gelangen wir nicht vor Sonnenuntergang dorthin.
Heute verlassen wir unser Zimmer lediglich für einen kurzen Snack. Den übrigen Tag verbringen wir vor den Computern, erledigen unsere Weihnachtspost und schreiben weiter an unserem Puerto Princesa-Tagebuch. Der Weg zur Rezeption hat so seine Tücken. Statt "watch your step" heißt es hier, "watch your head", weil die von oben kommende Halbwand so tief heruntergezogen ist. Gerade hören wir Andrew fluchen, der sich zum wiederholten Male seinen Kopf an ihr gestoßen hat.
Die Kobold-Makis der Philippinen
Auf eigene Faust
Auf den ersten Blick ist das von uns auf eigene Faust im Internet gebuchte Resort-Hotel ein durchschnittliches philippinisches Resort. Leider ist der Strand zum schwimmen und schnorcheln völlig ungeeignet wegen großer Steine und Algen. Auch der Pool ist sehr in die Jahre gekommen, nicht besonders sauber, und die Dusche verrostet und unbenutzbar. Das vorher versprochene Hausriff war nicht vorhanden. Die Bungalows sind auch auf den ersten Blick in Ordnung, das sogenannte Familienzimmer aber doch sehr klein, das Nebenzimmer mehr eine Abstellkammer mit 2 Betten darin. Ausserdem hatten wir auch in den Zimmern (teilweise sogar im Bett) Unmengen an Ameisen (und wir sind wirklich nicht empfindlich). Das Bad ist auch schon in die Jahre gekommen und kein warmes Wasser vorhanden.
Ein Wort zu den Ausflügen: leider für philippinische Maßstäbe völlig überteuert, aber wenigstens war der Guide sehr nett. Nach einer Woche hatten wir dann noch große Probleme mit dem Transfer zur nächsten Insel. Dieser konnte trotz frühzeitiger Buchung nicht stattfinden, da an diesem Tag keine Fähre fuhr. Wenn Transfers angeboten werden, gehe ich davon aus, dass diese auch vorher organisiert werden und stattfinden. Der Besitzer des Resorts teilte uns mit, dass er da jetzt auch nichts dafür könne, er sei ja schließlich kein Reisebüro. Wir hatten aber das nächste Hotel schon bezahlt. So mussten wir doppelt bezahlen. Das Management kam uns trotz dessen Fehler nicht entgegen. Als wir dann auch noch das Abendessen extra zahlen mussten, obwohl wir vorher die Auskunft bekommen hatten, dass Halbpension mit dabei wäre, waren wir dann wirklich mit unserer Geduld am Ende. Die Fehler des Resort-Managements hat uns 150 € gekostet.
Ein Wort zu den Ausflügen: leider für philippinische Maßstäbe völlig überteuert, aber wenigstens war der Guide sehr nett. Nach einer Woche hatten wir dann noch große Probleme mit dem Transfer zur nächsten Insel. Dieser konnte trotz frühzeitiger Buchung nicht stattfinden, da an diesem Tag keine Fähre fuhr. Wenn Transfers angeboten werden, gehe ich davon aus, dass diese auch vorher organisiert werden und stattfinden. Der Besitzer des Resorts teilte uns mit, dass er da jetzt auch nichts dafür könne, er sei ja schließlich kein Reisebüro. Wir hatten aber das nächste Hotel schon bezahlt. So mussten wir doppelt bezahlen. Das Management kam uns trotz dessen Fehler nicht entgegen. Als wir dann auch noch das Abendessen extra zahlen mussten, obwohl wir vorher die Auskunft bekommen hatten, dass Halbpension mit dabei wäre, waren wir dann wirklich mit unserer Geduld am Ende. Die Fehler des Resort-Managements hat uns 150 € gekostet.
Vor solchen Urlaubserlebnissen möchten und können wir Sie bewahren.
Die beste Alternative für Ihren Philippinenurlaub